Jesus Christus hat dem Tode die Macht genommen
und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht
durch das Evangelium.
2. Timotheus 1,10
Der Tod hat viele Gesichter: Er kann am Ende eines langen, erfüllten Lebens stehen oder viel zu früh. Er kann wie der Dieb in der Nacht plötzlich in unser Leben einbrechen oder eine Erlösung sein nach langer Krankheit.
Wir Christen vertrauen angesichts des Todes auf Gott. Er hat das Wunder vollbracht, dass vor Zeiten aus toter Materie Leben auf Erden entstanden ist. Er vollbringt auch das Wunder, dass er Toten neues Leben bei sich gibt. Jesu Auferstehung hat dies bekräftigt.
Die Beerdigung ist ein wichtiger Punkt beim Abschiednehmen von einem geliebten Menschen. Wir wollen Trauerfeiern würdig und so persönlich gestalten, wie es die Angehörigen wünschen. Wir sind für Sie da auf dem gesamten Weg des Abschieds.
Bei der Beerdigung müssen wir die Verstorbenen loslassen. Wir legen sie in Gottes Hand zurück. Für uns ist es dabei ein Trost, zu wissen, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist.
Die letzten Stunden
Wir begleiten Sie und Ihre Liebsten schon in den letzten gemeinsamen Tagen und Stunden etwa mit Gebet, Segen, einer letzten Abendmahlsfeier, im Reden oder Schweigen. Melden Sie sich auch gerne unmittelbar nach dem Tod. Wir gestalten mit Ihnen, wenn möglich, einen Abschied am Sterbebett.
Organisatorisches im Sterbefall
Erste Schritte
Im Sterbefall ist als erstes ein Arzt zur Feststellung der Todesursache zu verständigen. Er stellt den Totenschein aus. Bei den weiteren Formalitäten hilft ein Bestattungsunternehmen. Oft informiert dieses auch das Pfarramt. Sie können natürlich jederzeit auch selbst bei uns anrufen. Im Gespräch können wir dann alles Weitere klären.
Aussegnung
Sie möchten sich noch am Sterbebett von der verstorbenen Person feierlich und in aller Ruhe verabschieden? Hierfür ist die Aussegnung eine Möglichkeit. Dabei handelt es sich um eine kleine Andacht kurz nach dem Tod eines Menschen, bei der der Verstorbene/die Verstorbene gesegnet wird. Das geschieht traditionell im Kreis der engsten Angehörigen noch im Sterbehaus und am Tag des Todes. Eine Aussegnung kann aber auch nach der Überführung auf dem Friedhof in der Leichenhalle stattfinden.
Wenn Sie eine Aussegnung wünschen, geben Sie bitte dem Bestatter Bescheid und setzen sich mit der für Sie zuständigen Pfarrperson in Verbindung.
Trauergespräch
Die Gestaltung wird beim Trauergespräch ausführlich besprochen. Lieder und Wünsche können Sie gerne mit einbringen. Während des Beerdigungsgesprächs können dann alle weiteren Fragen (Ablauf, Wünsche, musikalische Gestaltung, Ansprache usw.) besprochen werden.
Die Beerdigung
Der Beerdigungsgottesdienst ist ein eigener Gottesdienst. Sie können wählen zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten:
– Trauerfeier mit Erdbestattung
Hier wird nach dem Trauergottesdienst der Sarg auf dem Friedhof in die Erde abgesenkt.
– Trauerfeier vor der Überführung zur Einäscherung
Nach dem Trauergottesdienst findet die Verabschiedung vor dem Sarg der Verstorbenen/des Verstorbenen am Wagen des Bestatters statt. Einige Zeit später erfolgt die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof. Wir begleiten Sie auch dabei.
– Trauerfeier mit Urnenbeisetzung
Die Trauerfeier findet erst statt, wenn die Urne zur Verfügung steht. Nach dem Gottesdienst wird diese auf dem Friedhof beigesetzt.
Den eigenen Tod bedenken
Wenn Sie sich Gedanken über Ihre eigene Bestattung machen oder einfach einmal über Tod und Sterben sprechen möchten, auch dann stehen wir Ihnen als erfahrene und hilfreiche Gesprächspartner zur Verfügung.
Weitere Unterstützung und Impulse bietet der Link der Evang.-Luth. Kirche in Bayern oder auch die Seite trauernetz.de.